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#amorph

 

Als amorphes Material (gr. μορφή morphé „Gestalt“, „Form“ mit Alpha privativum, also etwa „ohne Gestalt“) bezeichnet man in der Physik und der Chemie einen Stoff, bei dem die Atome keine geordneten Strukturen, sondern ein unregelmäßiges Muster bilden und lediglich über Nahordnung, nicht aber Fernordnung verfügen. In die Kunst übertragen wird ein zufällig gefundene Sujet im Blick des Künstlers zum Objekt der Begierde und der Neuordnung. Als Objet trouvé (franz. für ‚gefundener Gegenstand‘) ist es ein Kunstwerk, oder ein Teil eines Kunstwerks, das aus vorgefundenen Alltagsgegenständen oder Abfällen hergestellt wurde. Vom kunsttheoretischen Aspekt ausgehend könnte man es auch Ready-made nennen, bei dem der Künstler am vorgefundenen Objekt keine oder wenige Bearbeitungen und Veränderungen vornimmt. Veränderung findet hier durch unterschiedliche Zuordnung verschiedener Sujets statt, woraus sich völlig neue "amophe" Sichtweisen ergeben können.,

 

Die dargestellten Arbeiten sind alles zufällige Funde an den Stränden der Nordsee und wurden innerhalb des Ateliers einem behutsamen künstlerischen Dekonstruktions- und schließlich einem Transformationsprozess unterworfen. Sie stellen eine erste Serie von Dekonstruktionen landschaftlicher Fundstücke dar, die den Namen DUO tragen, da sie korrespondierend aus wenigstens zwei Versatzstücken bestehen!

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