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URBAN ISLAND ART

Aktualisiert: 7. Jan. 2019

Kunst im öffentlichen Inselraum

https://de.wikipedia.org/wiki/Urban_Art

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/stadtraum-wie-kann-kunst-im-oeffentlichen-raum-aussehen-114413.html


„Kunst im öffentlichen Raum“ steht für künstlerische Eingriffe in den Stadtraum und bezeichnet ein Phänomen und eine Errungenschaft der Kunstentwicklung der letzten Jahrzehnte. Die Aufgabe von „Kunst im öffentlichen Raum“ ist es, Öffentlichkeit zu diskutieren, indem sie an spezifischen Orten künstlerische Anstöße zur Auseinandersetzung gibt und damit Stadtnutzer zum Mitdenken bei Fragen der Stadtentwicklung mobilisiert. Mit anhaltender Wirkung - auch über einen evtl. temporären Bestand hinaus – kann sie an einem Wandel der Sichtweisen und der Ausprägung kollektiven und kulturellen Gedächtnisses mitwirken.

Der Begriff „Kunst im öffentlichen Raum“ bezieht sich sowohl auf Projekte als auch auf „Bildwerke“. Die Ausrichtung des interventionistischen Kunstbegriffs ist im Zusammenhang mit der Historie der künstlerischen Praxis im Stadtraum und ihrer Diskussion zu sehen (vgl. Walter Grasskamp in: Skulptur. Projekte, Münster 1997). Schon im 19. Jahrhundert wurde der Verlust einer selbstverständlichen Einbindung von Kunst ins gesellschaftliche Leben beklagt. Indem sich die „Kunst im öffentlichen Raum“ in einer aufklärerischen Funktion versteht und ihre Aufgabe v.a. in der Überwindung einer Entfremdung der Stadtbewohner vom städtischen Leben und vom künstlerischen Umfeld sieht, geht sie von einer geschichtlich fortgeschrittenen Verdrängung von Kunst aus dem Stadtraum und im Bewusstsein der Bewohner aus und damit von der romantischen Prämisse des Verlustes eines einst selbstverständlichen Miteinanders. Vor der Perspektive der modernen rationalistischen Stadt ist „Kunst im öffentlichen Raum“ in diesem Sinne als identifikatorische Möglichkeit zu verstehen, diesem Verlust zu begegnen.

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