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WER HAT ANGST VOR KINGCRABS

Aktualisiert: 8. Jan. 2019


Ursprünglich heimisch sind die Krebse im Nordpazifik vor Kamtschatka. Als Entdecker steht der deutsche Naturforscher Wilhelm Gottlieb Tilesius von Tilenau in den Annalen. Er beschrieb die Kamtschatkakrabbe 1804 zum ersten Mal. Das natürliche Verbreitungsgebiet erstreckt sich von der Beringsee über Alaska und Kanada bis nach Hokkaido und die Straße von Korea. Im Nordpazifik fischen Japan, Korea, Russland und die USA nach ihnen.

Norwegen rückt den Einwanderern mit kontrolliertem Abfischen auf den Panzer. Das Land gehört wegen der großen Bestände inzwischen zu den Hauptexporteuren und beliefert auch den deutschen Markt. „Gefangen werden die Meeresfrüchte zwischen September und Dezember“, erläutert Maria Koch. Häufig werden die Krabben direkt an Bord verarbeitet. Um den Markt das ganze Jahr über mit Frischware zu versorgen, wurden Kamtschatkakrabben zeitweise auch gezüchtet.

Das Monsterimage der Delikatesse kann Michael Türkay ebenso wenig nachvollziehen wie die vermutete Bedrohung der heimischen Unterwasserwelt. Zwar sind in einigen Lebensgebieten Seesterne, eine Lieblingsspeise der Krebse, verschwunden. „Ursache und Wirkung sind aber schwierig nachweisbar“, sagt der Wissenschaftler. Russen, Norweger und Japaner nehmen die Sache pragmatisch. Fangen, kochen, servieren, heißt ihr Rezept.


Für Künstler heißt das fotografieren, zeichenen, malen und gestalten, damit das Monsterimage zum Kunstimage wird.



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